Baba Dunjas letzte Liebe

„Wenn ich mich in meinem Alter noch über Menschen wundern würde, käme ich nicht mal mehr zum Zähneputzen.“ Baba Dunja

Baba Dunja ist eine Tschernobyl-Heimkehrerin. Wo der Rest der Welt die tickenden Geigerzähler fürchtet, baut sich die frühere Krankenschwester mit Gleichgesinnten ein neues Leben auf. Die Vögel rufen dort so laut wie nirgends sonst, die Spinnen weben verrückte Netze, und manchmal kommt ein Toter auf einen Plausch vorbei. Während der sterbenskranke Petrov in der Hängematte Liebesgedichte liest und die frühere Melkerin Marja mit dem fast hundertjährigen Sidorow anbandelt, schreibt Baba Dunja Briefe an ihre Tochter Irina, die Chirurgin bei der deutschen Bundeswehr ist. Doch dann kommt ein Fremder ins Dorf – und die Gemeinschaft steht erneut vor der Auflösung.

Deutscher Hörbuchpreis 2016 für Sophie Rois in der Kategorie Beste Interpretin.

VÖ: 20.08.2015
Katalognummer: RD21533588
ISBN (CD): 978-3-86484-434-8
ISBN (digital): 978-3-86484-302-0
Laufzeit: 04:33:00
Ungekürzte Lesung

Sprecherin: Rois, Sophie
Sophie Rois war 25 Jahre Ensemblemitglied der Volksbühne Berlin und ist seit 2018 beim Deutschen Theater Berlin. Außerdem in Kino und TV zu sehen. Zahlreiche Auszeichnungen. Mit den „Schärfsten Gerichten der tatarischen Küche“ war sie 2011 in der Kategorie „Beste Interpretin“ für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert; 2016 erhielt sie ihn für „Baba Dunjas letzte Liebe“.

Autorin: Bronsky, Alina
Alina Bronsky, geboren 1978 in Jekaterinburg/Russland, lebt seit Anfang der 90er-Jahre in Deutschland. Ihr Debütroman „Scherbenpark“ wurde zum Bestseller, ist inzwischen beliebte Lektüre im Deutschunterricht und wurde fürs Kino verfilmt. Es folgten die Romane „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ und „Nenn mich einfach Superheld“. „Baba Dunjas letzte Liebe“ wurde für den Deutschen Buchpreis 2015 nominiert und ein großer Publikumserfolg. Die Rechte an Alina Bronskys Romanen wurden in zwanzig Länder verkauft. Sie lebt in Berlin.