Die Elenden

Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht

Faul. Ungebildet. Desinteressiert. Selber schuld. Als Kind von zwei Langzeitarbeitslosen weiß Anna Mayr, wie falsch solche Vorurteile sind. Früher schämte sie sich, dass ihre Eltern keine Jobs haben. Heute weiß sie, dass unsere Gesellschaft Menschen wie sie braucht: als drohendes Bild des Elends. In ihrem kämpferischen, thesenstarken Buch zeigt Mayr, warum wir die Geschichte der Arbeit neu denken müssen und wie eine Welt aussehen könnte, in der wir die Elenden nicht mehr brauchen, um unseren Leben Sinn zu geben.

VÖ: 17.08.2020
Katalognummer: RD22033833
ISBN (digital): 978-3-86484-672-4
Laufzeit: 6:28:30
Ungekürzte Lesung

Sprecherin: Hadodo, Nairi
Nairi Hadodo, geboren 1995 in Köln und in Düsseldorf aufgewachsen, studierte zunächst Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf mit dem Schwerpunkt auf Installationen und Performance Art, bevor sie 2016 ihr Schauspielstudium an der Folkwang Universität der Künste in Bochum aufnahm. Für ihre Diplomstückentwicklung »to preserve, to protect, to pop a bottle of moët« wurde sie für den Folkwang – Preis 2020 nominiert. Mit Beginn der Spielzeit 2020/21 tritt sie ein Festengagement am Theater Basel an.

Autorin: Mayr, Anna
Anna Mayr, geboren 1993 in einer Mittelstadt am östlichen Rand des Ruhrgebiets. In der Grundschule lernte sie die Fangesänge von Borussia Dortmund, am Gymnasium wurde ihr beigebracht, dass sie die Gegend am besten schnellstmöglich verließ. Sie studierte Geographie und Literatur in Köln, schrieb für eine Boulevardzeitung, arbeitete als Deutschlehrerin. Mit dem Team von Correctiv war sie 2018 für den Nannenpreis und den Reporterpreis nominiert. Heute ist sie Redakteurin im Politik-Ressort der ZEIT und lebt in Berlin.