Mephisto

„Mephisto“ erzählt die Geschichte des Schauspielers Hendrik Höfgen, von seinen Anfängen im Hamburger Künstlertheater 1926 bis zum Jahr 1936, als es Höfgen (in manchen Zügen unverkennbar Gustaf Gründgens) zum gefeierten Star des neuen Reiches gebracht hat. Höfgen geht dafür jedoch einen Teufelspakt ein und verrät die humanen Werte, für die er einst eintrat. „Mephisto“ ist ein zeitkritisches Panorama der Zustände im Dritten Reich – mit deutlich satirischen Elementen –, eine Geschichte von Anpassung und Widerstand. Erstmals erschienen 1936 im Amsterdamer Exilverlag Querido, wurde die Verbreitung des Romans in der Bundesrepublik 1966 verboten. 1981 erschien trotz Verbots eine Neuausgabe, und „Mephisto“ wurde zum Kultbuch.

„Wenn sich zeigt, welche von den deutschen Büchern unserer Tage Bestand haben, dann werden unter diesen nicht vielen Büchern Klaus Manns Romane „Mephisto“ und „Der Vulkan“ genannt werden.“ Lion Feuchtwanger

VÖ: 24.04.2019
Katalognummer: RD21933712
ISBN (CD): 978-3-86484-584-0
ISBN (digital): 978-3-86484-585-7
Laufzeit: 13:43:25
Ungekürzte Lesung

Sprecher: Harzer, Jens
Jens Harzer, geboren 1972 in Wiesbaden. Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule München. Er gehörte von 1993 16 Jahre dem Ensemble von Dieter Dorn an, erst an den Münchner Kammerspielen, dann am Bayerischen Staatsschauspiel. Daneben gastierte er u.a. am Burgtheater Wien, an der Schaubühne Berlin, den Salzburger Festspielen, am Deutschen Theater Berlin und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. In diesen Jahren arbeitete er u.a. mit Dieter Dorn, Herbert Achternbusch, Peter Zadek, Andrea Breth, Luc Bondy und Jürgen Gosch. 2009 wechselte er an das Thalia Theater Hamburg. Zusammenarbeit dort u.a. mit Dimiter Gotscheff, Leander Haußmann und Johan Simons. Im Film mit Michael Verhoeven Hans-Christian Schmid, Bülent Akinci und zuletzt mit Tom Tykwer und Wim Wenders. Neben vielen Auszeichnungen und Preisen wurde er 2008 und 2011 zum „Schauspieler des Jahres“ gewählt.

Autor: Mann, Klaus
Klaus Mann, geboren 1906 in München als ältester Sohn von Katia und Thomas Mann, begann seine literarische Laufbahn in den Jahren der Weimarer Republik. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten flüchtete Mann 1933 zunächst nach Frankreich, 1938 in die USA. Er war ein wichtiger Repräsentant der deutschen Exilliteratur, seine bedeutendsten Romane schrieb er in der Emigration: „Symphonie Pathétique“ (1935), „Mephisto“ (1936) und „Der Vulkan“ (1939). Im Mai 1949 starb Klaus Mann in Cannes an den Folgen einer Überdosis Schlaftabletten.